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KI-Regulierungen: Altmans Hin und Her zwischen Gehen oder Bleiben in der EU

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02.06.2023

Aufgrund der geplanten KI-Regulierungen der EU hatte OpenAI-Chef Sam Altman angekündigt, die EU zu verlassen, sollte das Unternehmen die Vorschriften nicht einhalten können. Kurz darauf ruderte er wieder zurück.

Sam Altman hatte der EU zunächst Überregulierung und ein Hemmen von Innovation vorgeworfen.

EU-Vorgaben gingen zu weit

Es ist keineswegs so, dass Sam Altman gegen eine generelle Regulierung von KI gewesen wäre. So brachte er das Thema bezüglich Sprachmodellen selbst im US-Senat vor. Demnach hielt er eine Regulierung für angebracht, da Menschen wissen müssten, ob sie es ihrerseits mit einem Menschen oder einer Ki zu tun hätten. Auch das Manipulationspotenzial von KI mache ihm Sorgen.

Dennoch waren Altman die Entwürfe der EU zu weit gegangen und er hatte vor Unerfüllbarkeit gewarnt. Stattdessen wollte er einen Mittelweg zwischen „traditionellen europäischen“ Auflagen und dem lässigeren amerikanischen Ansatz anstreben. Vor allem kleinere Unternehmen würden sonst unter den Anforderungen leiden. In einem Tweet hatte er daher angekündigt, die EU gegebenenfalls wieder zu verlassen.

Altman nimmt Aussage zurück

Altman war mit seinen Aussagen bei EU-Politikern auf wenig Verständnis gestoßen. So argumentierte EU-Kommissar Thierry Breton, die Regulierungen dienten der Sicherheit der EU-Bürger, und die sei nicht verhandelbar. Zudem sei die Regulierung eine Möglichkeit, Europa zum Vorreiter von vertrauenswürdiger KI zu machen.

Vor einer Woche nahm Altman seine Aussage dann in einem neuerlichen Tweet zurück. Nach produktiven Gesprächen mit der EU freue er sich auf die weitere Tätigkeit in der EU und habe „natürlich keine Pläne zu gehen.“ (tl)