18.02.2020
Im Herbst 2019 wurden die neuen USB4-Spezifikationen verabschiedet. Der neue Standard soll unter anderem schnellere Geschwindigkeiten bringen und mit dem bisherigen Bezeichnungschaos aufräumen. Bis USB4 aber flächendeckend zu finden ist, dauert es mindestens noch bis Ende des Jahres.
Physikalisch kompatibel: USB4 kommt mit denselben Steckern wie die Vorgänger.
Datenströme und Einheitlichkeit
Der technische Fortschritt macht immer schnellere Geschwindigkeiten notwendig – nicht nur was die Machine-to-Machine-Kommunikation oder das WLAN angeht. Auch die USB-Standards wurden jetzt für das gerüstet, was in Zukunft kommen soll. Daten und Strom sollen mit USB4 schneller übertragbar sein, kompatibel ist der Standard abwärts bis USB 2.0.
Vor USB4 gab es allein für USB 3 sechs verschiedene Bezeichnungen, die den Laiennutzer weder interessierten noch großartig weiterbrachten. Hierbei ging es vor allem um die unterschiedlichen Geschwindigkeiten, von denen Thunderbolt 3 mit 40 Gbit pro Sekunde am schnellsten war. Thunderbolt 3 und USB 3.2 sind es denn auch, auf denen USB4 basiert. Demnach schafft USB4 40 Gbit pro Sekunde unter Nutzung des USB-C-Steckers, wird allerdings auch mit 10 und 20 Gbit verfügbar sein. Trotz der Verheißung einer schnelleren Übertragung wird aber zunächst nicht jedes Gerät in der Lage sein, 40 Gbps umzusetzen. Die niedrigeren Übertragungsraten werden vor allem für kleinere und günstigere Geräte gelten.
Weitere Vorteile dank USB4
Durch die vergrößerte Bandbreite kann USB4 aber noch mehr. Beispielsweise wird es möglich sein, mehrere Displays mit höherer Auflösung anzusteuern (unter anderem bis zu vier Bildschirme mit einer Auflösung von 4K). Das ist unter anderem für Kreative und Gamer interessant. USB4 ist dabei so intelligent, unterschiedliche Datenströme beispielsweise durch Streaming und Datenübertragung stabil zu halten.
Die ersten zu erwartenden USB4-fähigen Geräte werden wahrscheinlich Speichermedien wie Sticks und externe Festplatten sein. (tl)
