17.05.2023
Das Düsseldorfer Unternehmen Rheinmetall kooperiert mit der Stadt Köln zum Test von E-Auto-Ladestationen in Bordsteinen. Die Stationen wurden von Rheinmetall entwickelt und sollen die in der Stadt vorhandene Infrastruktur nutzen. Ab Sommer 2023 läuft das Testprojekt.
Ziel ist es, Akzeptanz und städtebauliche Vorteile zu auszuloten. Involviert ist außerdem das Unternehmen TankE GmbH, eine Tochter der RheinEnergie AG.
Bordsteine als flächendeckende Lösung
Mit dem bis 2030 erwarteten Ziel von 15 Millionen Elektroautos im Zuge der Mobilitätswende sollen die Lademöglichkeiten ausgebaut werden. Bisherige Ladepunkte sind teilweise unpraktisch, denn über Gehwege verlaufende Kabel können zu Stolperfallen werden. Zudem sind aktuell genutzte Punkte wie beispielsweise Laternenpfosten nicht genügend vorhanden. Rheinmetall ist daher auf Bordsteine ausgewichen, in die die Ladestationen außerdem platzsparend und störungsfrei integriert werden können.
An zwei Standorten in Köln sollen die Ladestationen ab Sommer getestet werden. Der geplante Ausbau soll unter anderem auch künftige E-Auto-Besitzer entlasten, die über keinen eigenen Stellplatz beziehungsweise keine eigene Ladestation verfügen.
Nachhaltige und flexible Langzeitplanung
Im Bordstein soll ein Laden von bis zu 22 kW möglich sein, zudem soll er in bestehende Ladesystemstrukturen integriert werden können. Weitere Argumente, die den Ladebordstein flexibel und nachhaltig machen, ist die einfache Nachrüstmöglichkeit bei steigendem Bedarf sowie die unkomplizierte, zeitsparende Wartung. Zudem sind die Bordsteinstationen überall einsetzbar, auch Dummybordsteine können hierfür integriert werden. (tl)