30.09.2020
Die Akzeptanz von KI steigt tatsächlich bei den Deutschen, das hat eine aktuelle Bitkom-Umfrage herausgefunden. Überwiegend werden die Chancen von Künstlicher Intelligenz gesehen, zwei Drittel der Deutschen wünscht sich sogar eine Führungsrolle Deutschlands auf dem Gebiet.
Die Akzeptanz von KI fällt allerdings auf unterschiedlichen Lebensbereichen unterschiedlich aus.
KI als Chance
Knapp 70 Prozent sehen KI als Chance, 54 Prozent sind der Meinung, dass sie tiefgreifende Veränderungen mit sich bringen wird. Allerdings sehen 29 Prozent KI auch als gefährlich an. Dennoch gibt es im Vergleich zum Jahr 2017 einen deutlichen Trend zu einer positiven Meinung. Damals sahen nur 48 Prozent die Chancen von KI.
Pflege, Medizin und Behörden vorn
Vor allem in der Pflege können die Deutschen sich den Einsatz von KI vorstellen – in diesem Bereich sind es 75 Prozent. Mehr als die Hälfte (60 Prozent) findet den Einsatz von KI in der Medizin allgemein sinnvoll und glaubt, dass sich dadurch große Fortschritte erzielen und Krankheiten vermeiden lassen (46 Prozent).
Kurz danach kommen Behörden mit 73 Prozent und Medizin sowie der Sicherheitsbereich mit 67 beziehungsweise 66 Prozent. Transportwesen (58 Prozent), Bildung (55 Prozent) und Kundenservice (54 Prozent) liegen im Mittelfeld. Dasselbe gilt für den Straßenverkehrt mit 52 Prozent.
Von Politik bis Autos – Bereiche der Ablehnung
Skepsis hingegen zeigt sich für den Einsatz von KI auf Gebieten wie Politik und Militär, wofür nur 50 beziehungsweise 48 Prozent der Befragten Akzeptanz aufbringen. Mit am schlechtesten schneidet die Betreuung von Kleinkindern mit 38 Prozent ab.
Auch im Arbeitsalltag lehnen 73 Prozent der Befragten KI ab, sie befürchten entweder eine zu starke Kontrolle oder von der KI ersetzt zu werden. Auch autonome Fahrzeuge mit eingebauter KI stehen nach wie vor nicht hoch im Kurs. Unter anderem aufgrund der Berichterstattung über Todesfälle durch Fahrzeuge mit Künstlicher Intelligenz liegt die Ablehnung hier bei 64 Prozent. (tl)