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Wörterbücher 2.0 – die deutsche Sprache wird digital verewigt

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14.01.2019

Nach dem Wegsterben der deutschen Print-Wörterbücher stellt sich nun die Frage, wie man den hiesigen Wortschatz angemessen erhalten kann. Ohne die Digitalisierung wird wertvolles Wissen wie Wortherkunft bald vergessen sein. Dieses Problems nimmt sich nun ein gemeinschaftliches wissenschaftliches Projekt an.

Die Universitäten Berlin, Göttingen, Leipzig und Mainz sorgen in einer Kooperation mit dem Zentrum für digitale Lexikographie der deutschen Sprache (ZDL) für deren Erhalt.

Digitale Erfassung der deutschen Sprache

Zur umfassenden Dokumentation der deutschen Sprache gehört nicht nur, die Orthografie und Bedeutung festzuhalten. Auch Etymologie-, Synonym- sowie Stilwörterbücher müssen integriert werden, um nur einige zu nennen.

Abgesehen von dem Erhalt der deutschen Sprache als Kulturgut soll die digitale Erfassung als weltweite Datenbank für alle gelten, die mit der deutschen Sprache irgendetwas zu tun haben – Schüler sowie Lehrer, Wissenschaftler und Journalisten.

Groß angelegte Aufgabe

Wenige Kultursprachen haben einen so breit angelegten Wortschatz wie das Deutsche. Dementsprechend sehen sich die beteiligten Akademien einer großen Aufgabe gegenüber, die viel Organisation und Koordination erfordert. Daher arbeiten die Universitäten teils ihren Schwerpunkten entsprechend simultan an Einzelaufgaben, die auch einzeln finanzierbar sind.

Die vier genannten Universitäten stellen hierzu unter anderem ihre Epochenwörterbücher zur Verfügung, sind aber weitaus nicht die einzigen Institutionen, die am Projekt beteiligt sind. Selbst die für acht Jahre angelegte Aufbauarbeit lässt sich nicht allein durch vier Akademien bewältigen – und wenn einmal alles digitalisiert ist, wird es darum gehen, die sich ständig wandelnde Sprache aktuell zu halten. (tl)