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Vodafone Stiftung

Digitale Bildung 4.0

Zum ersten Digitalk nach der Sommerpause luden Vodafone und die Vodafone Stiftung Deutschland auf den Vodafone Campus ein. Zum Thema „Digitale Bildung 4.0“ fanden sich mehr als 200 Gäste ein, um die Keynote von Prof. Dr. Klemens Skibicki und die anschließende Podiumsdiskussion zu verfolgen. Durch den Abend führte Stephan Schneider.

Klemens Skibicki unterrichtet an der Cologne Business School und ist darüber hinaus Botschafter der Digitalen Wirtschaft NRW. In seiner Keynote sprach er über die mentale Transformation insbesondere im Bildungswesen. Er betonte, dass Digitalisierung nur dann funktionieren kann, wenn Prozesse neu gedacht und neue Grundregeln erfasst werden. Derzeit versuche man noch zu sehr, die neuen Entwicklungen mit alten Denkweisen zu erfassen. Die große Skepsis gegenüber den neuen Medien erklärte Skibicki unter anderem damit, dass Deutschland die zweitälteste Bevölkerung der Welt habe, wodurch die Digital Natives deutlich in der Unterzahl sind und nach wie vor als Randphänomen wahrgenommen werden.

Das Umdenken im Bildungswesen betrifft vor allem die Dynamik der Netzökonomie. Während früher Prozesse nacheinander geschaltet waren, finden sie heutzutage gleichzeitig und in alle Richtungen statt. In diesem Sinne müsse das Bildungssystem angepasst werden. Skibicki kritisierte in dem Zusammenhang die derzeitige Vorgehensweise, die Lehrpläne nur mit digitalen Inhalten zu füllen anstatt das System zu überdenken. Genauso, wie durch die Netzökonomie das Dialogprinzip greift und damit das Sende- und Druckprinzip abgelöst werden, so müsse man auch vom Frontalunterricht zum vernetzten Lernen übergehen.

Die Thematik wurde im Podiumsgespräch „Herausforderungen und Chancen der digitalen (Aus-)Bildung“ vertieft. Hier diskutierten Gregor Berghausen, Hauptgeschäftsführer der IHK Düsseldorf; André Spang, Deutschlands bekanntester „iPad-Lehrer“ sowie Roman Rüdiger, geschäftsführender Vorstand des Vereins buddY e.V. (tl)

Fotos zur Veranstaltung:

Fotos: Heiko Kalweit (www.heikokalweit.de), © Digitale Stadt Düsseldorf