18.02.2021
Früher waren Poststationen Orte, an denen Reiter und Postpferde wechselten, heute kommt der Begriff zurück – aber angepasst an das digitale Zeitalter. Die Deutsche Post will ihre Paketstationen um das Angebot von Poststationen erweitern. Getestet wird die Idee zunächst in verschiedenen Gegenden von NRW.
Die 20 Teststationen sollen sowohl in größeren Städten aufgestellt werden als auch in ländlichen Gebieten.
Erste Stationen in NRW
Die erste Station steht seit Mitte Februar in Würselen, aber auch Köln, Aachen, Euskirchen und weitere Standorte sind mit dabei. Die Post kommt mit dem Angebot der Poststationen Kundenrückmeldungen nach, die sich einen umfangreicheren Service gewünscht haben. Ansonsten lassen sich damit vor allem Filialen und Personal einsparen.
Postdienstleistungen am Automaten
Was kann die Poststation des 21. Jahrhunderts? Laut Deutsche Post 90 Prozent von dem, was über das Paketgeschäft hinaus auch in Filialen angefragt wird, also unter anderem der Verkauf von Briefmarken sowie der Versand von Briefen und Paketen. Wer alleine mit dem Automat und der Produktauswahl nicht zurechtkommt, für den wird es immer noch eine Beratung per Videochat geben. Die Poststation ist also pferde- aber nicht gänzlich menschenverlassen. Bald soll auch der Empfang von Paketen möglich sein.
Die Post will mit den neuen Stationen das Netz der Paketstationen erweitern und den Service auch Bewohnern in abgelegenen Gegenden ermöglichen. Darüber hinaus sollen die Stationen das Filialgeschäft ergänzen, indem sie im Gegensatz zu den Filialen rund um die Uhr zugänglich sind. Bezahlt werden kann per EC- oder Kreditkarte, für digitalkompetente Kunden werden aber auch Google und Apple Pay angeboten. (tl)