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EU-Kommission will Drohnen und Flugtaxis bis 2030 verkehrstauglich machen

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01.12.2022

Flugtaxen und kommerzialisierte Drohnen sollen schon im Jahr 2030 Normalität sein – zumindest, wenn es nach der EU-Kommission geht. Um international wettbewerbsfähig zu sein, sollen Flugdienste in den bestehenden Verkehr integriert werden. Dieses Mal will sich Europa nicht abhängen lassen.

Die Flugtaxen sollen in nicht allzu ferner Zukunft autonom fliegen können. Bis es so weit ist, sollen gut ausgebildete Piloten die Steuerung übernehmen.

Strategiepapier und Ziele

Die Kommission hat nun ein Strategiepapier vorgelegt, nach dem der Drohnen- und Flugtaxenbetrieb bis 2030 nicht nur deutlich weiterentwickelt werden, sondern auch neue Einsatzmöglichkeiten erschlossen werden sollen.

Darüber hinaus will man aber auch garantieren, dass die Drohnen von Menschen akzeptiert werden. Insbesondere Lärm-und Privatsphärenbedenken spielen dabei eine Rolle.

Einsatzmöglichkeiten und Erwartungen

Einsatzgebiete der Drohnen können laut Kommission unter anderem Kartierung, Überwachung und Lieferungen nicht allzu großer Sendungen sein. Unter anderem hat Amazon dazu in den USA ein Pilotprojekt gestartet. Lieferungen würden damit nicht nur schneller von statten gehen, sondern auch den Verkehr entlasten. Darüber hinaus wären Verteidigungsdrohnen denkbar.

Ein weiterer Vorteil der Drohnen und Flugtaxen wäre beispielsweise die Dekarbonisierung, dazu müssten sie aber eine ernstzunehmende und flächendeckendere Alternative zu anderen Beförderungsmöglichkeiten bilden.

Laut EU-Kommission soll das Marktvolumen 1,45 Milliarden Euro betragen und durch das Vorhaben 145.000 Arbeitsplätze geschaffen werden. Technologien wie künstliche Intelligenz und Robotik wären dem ebenfalls zugrunde zu legen. (tl)