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Corona – goldene Zeiten für das Home Office

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18.06.2020

New Work und Home Office – das waren auch schon vor Corona Schlagworte. Nun erhalten diese Konzepte durch die Pandemie einen Boost, der auch nach Corona für Veränderungen sorgen wird. Viele Unternehmen sind gezwungen, sich Regelungen für das Home Office zu überlegen. Das kommt bei den Arbeitnehmern überwiegend gut an.

Verschiedene Studien und Umfragen zeigen, in wie weit das Home Office angenommen wird und wo Verbesserungsbedarf besteht.

Vereinzelte Anfänge: Home Office vor Corona

Bereits vor Corona gab es Unternehmen, die auf die Heimarbeit gesetzt und diese stark unterstützt haben. Der Düsseldorfer Kfz-Online-Versicherungsanbieter nexible macht damit beispielsweise seit Jahren gute Erfahrungen: Die Betriebskosten senken sich und die Mitarbeiterzufriedenheit steigt, darüber hinaus sind Meetings effizienter.

Andere Unternehmen sahen das Home Office jedoch eher skeptisch. Sie befürchteten, die Arbeitsmoral leide zu stark darunter und die Mitarbeiter seien schwieriger zu kontrollieren.

Mehrheit der Arbeitnehmer für Home Office

Aktuelle Studien zum Home Office geben eher der ersten Partei Recht. Verschiedene Umfragen ergeben, dass die Mehrheit der Arbeitnehmer auch nach Corona gern weiterhin im Home Office arbeiten würde. So gaben bei einer Umfrage der mhplus Krankenkasse und der Süddeutschen Krankenversicherung 65 Prozent der Befragten an, lieber im Home Office zu arbeiten, 60 Prozent gaben an, dass der Arbeitsdruck zu Hause geringer sei.

Die Zufriedenheit im Home Office ist allerdings runterzubrechen auf verschiedene Tätigkeiten. So werden vor allem kreative (57 Prozent) und planerische Aufgaben (42 Prozent) lieber im Home Office erledigt, gefolgt von Routineaufgaben (35 Prozent). Im Büro fallen organisatorische (61 Prozent) und Führungsaufgaben (50 Prozent) leichter.

Ausstattung könnte besser sein

Ein großer Aspekt im Home Office ist die technische Ausrüstung. Eine Studie des Computerherstellers Acer zeigt, dass 44 Prozent der Befragten im Home Office weniger gut arbeiten können als im Büro. Grund ist vor allem eine mangelhafte Ausstattung. So wünschen sich Arbeitnehmer vor allem einen zusätzlichen Monitor (22 Prozent) beziehungsweise einen neuen Laptop (20 Prozent). Dennoch gaben auch in dieser Studie 75 Prozent an, langfristig von zu Hause arbeiten zu wollen. (tl)